Wer professionell Lebensmittel produziert oder verarbeitet, kennt die hohen Auflagen für Hygiene und Sauberkeit. Groß angelegte Rückrufaktionen oder gar kontaminierte Lebensmittel beim Verbraucher bedeuten nicht nur einen großen wirtschaftlichen Schaden für die betroffenen Betriebe, sondern auch einen immensen Verlust an Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Image. Deshalb hat Envases, als kompetenter Partner dieses Wirtschaftszweigs, besonders sichere Konzepte entwickelt und garantiert, dass alle Produkte, die das Werk verlassen, den selbst gesetzten Standards entsprechen. Auch bei der Hygiene fürs 5 Liter Fass garantiert Envases maximale Sauberkeit.
Hygiene fürs 5 Liter Fass: Einwandfreie Rohstoffe als Basis
Um qualitativ herausragende 5 Liter Fässer zu produzieren, verarbeitet Envases eine ganze Reihe hochwertiger Rohstoffe. Ob Blech, Lacke, Gummi oder diverse Kunststoffelemente – alles zusammen ergibt ein MiniKEG. Sobald ein Rohstoff eingesetzt wird, prüft das Unternehmen diesen auf lebensmittelrechtliche Unbedenklichkeit. Dafür müssen alle Lieferanten einen offiziellen Nachweis erbringen, der den EU-Verordnungen entspricht. Erst wenn diese Einzel-Gutachten vorliegen wird der Rohstoff in der Produktion verwendet.
Ist das Fass fertig produziert, geht es nochmals an ein externes akkreditiertes Prüfinstitut. Denn auch wenn alle Rohstoffe unbedenklich sind, darf während des Fertigungsprozesses keinerlei Beeinträchtigung stattfinden. Das Institut prüft beispielsweise, ob verarbeitete Materialien in das Füllgut migrieren. Diese Untersuchung findet chemisch und mit Hilfe von Sensorik satt. Schließlich darf die Verpackung chemisch und geschmacklich keinerlei Einfluss auf den Inhalt haben. Die Prüfungen im Labor sind Initialprüfungen, die immer dann stattfinden, wenn ein neuer Rohstoff eingesetzt wird.
Hygiene fürs 5 Liter Fass: Produktionshygiene für maximale Sicherheit
Nach Prüfung der Rohstoffe muss sichergestellt werden, dass der Produktionsprozess so hygienisch wie möglich abläuft. Man unterscheidet hier drei verschiedene Arten einer möglichen Kontaminierung, die unbedingt vermieden werden müssen: physikalische, biologische und chemische.
Physikalische Kontamination: Fremdkörper-Management für sichere Produkte
Glasstücke, Schrauben, Metallteile – wie schlimm wäre es, wenn irgendetwas davon unbemerkt in einem 5 Liter Fass und zusammen mit dem Füllgut beim Verbraucher landen würde! Um das zu vermeiden, werden vielerlei Maßnahmen ergriffen:
- Die gesamte Produktionslinie ist abgedeckt
- Bevor das Fass endgültig verschlossen wird, prüft eine Kamera den Innenraum eines jeden einzelnen Fasses genauestens auf Fremdkörper
- Mitarbeiter in der Produktion dürfen nur aus Kunststoff-Flaschen trinken, um einer eventuellen Entstehung von Glassplittern vorzubeugen.
- Alle in der Produktion vorhandenen Gläser sind registriert und werden regelmäßig überprüft
- Alle Messer sind in einem sogenannten Klingenregister mit Nummern registriert. Falls eines defekt ist, wird das sofort gemeldet und aussortiert
- Alle Mitarbeiter tragen Handschuhe, Kopfbedeckungen, Sicherheitsschuhe und desinfizieren sich mehrmals täglich die Hände
Envases prüft demnach nicht nur das Fass selbst auf Fremdkörper, sondern strenge Vorschriften helfen dabei eine physikalische Kontamination von Anfang an zu vermeiden.
Biologische Kontamination: Kampf gegen Bakterien, Viren und Schädlinge
Eine Kontamination mit Bakterien oder Viren ist ein ganz besonderes Sicherheitsrisiko. Diese hätte auf die Qualität und die Verträglichkeit des Füllguts erhebliche negative Auswirkungen. Um potentielle Keime direkt im Produktionsprozess abzutöten, werden alle Halbteile wie Boden und Deckel der Fässchen einer Bestrahlung mit statischem UV-Licht unterzogen. Das gleiche wiederholt sich bevor der Deckel auf die Fässer kommt. Auf diese Weise wird der gesamte Innenraum bestrahlt und alle eventuell vorhandenen Bakterien oder Viren abgetötet. Deshalb ist es auch nicht notwendig, die Fässer vor dem Befüllen noch einmal auszuspülen. Diese werden von Envases so keimfrei wie möglich als geschlossenes System geliefert und dann vom Kunden befüllt. Dabei darf die eingesetzte Verschlusskappe, die sogenannte Staubkappe, erst direkt vor der Befüllung abgenommen werden.
Damit die Produktion möglichst keimfrei ist, gibt es einige prophylaktische Standard-Maßnahmen. Es findet keinerlei unkontrollierter Luftaustausch in der Halle statt, die zudem unter einem Überdruck steht. Das bedeutet auch, dass sich kein Fenster öffnen lässt und die Türen als Schleusen funktionieren. Der Luftaustausch funktioniert ausschließlich über eine Klimatisierung mit sehr feinen Filtern. Auf diese Weise lässt sich die Raumluft möglichst rein halten und das Raumklima ist konstant. Natürlich dürfen keine Lebensmittel in die Produktion mitgenommen werden. Ausschließlich Wasser in Kunststoffflaschen ist erlaubt. Zusätzlich zu all diesen Vorsichtsmaßnahmen wird regelmäßig eine Luftkeim-Messung von der technischen Universität München durchgeführt. Dies geschieht insbesondere um die Qualität und die Wirksamkeit der Filteranlagen immer wieder zu überprüfen.
Auch Schädlinge wie Mäuse oder Insekten haben aufgrund der geschlossenen Produktion keine Möglichkeit ins Innere zu gelangen. Zusätzlich gibt es ein dezidiertes Schädlings-Bekämpfungs-Programm, das bei einem möglichen Befall sofortige Gegen-Maßnahmen ergreifen würde.
Chemische Kontamination: Keine Chance für Lösungsmittel & Co.
Eine dritte mögliche Kontamination sind chemischen Substanzen wie Lösungsmitteln oder andere Flüssigkeiten. Aber auch hier kommt die Kamera der Fass-Endkontrolle zum Einsatz. Sie fotografiert den gesamten Innenraum der MiniKEGs ganz genau und würde kleine Tropfen oder feuchte Stellen zuverlässig finden. Aufgrund des durchgängig kontrollierten Luftaustausches und der feinen Filteranlagen sind gasförmige Kontaminationen faktisch ausgeschlossen.
Die Envases Öhringen GmbH garantiert ein Maximum an Sauberkeit innerhalb der 5 Liter Fass Produktion. Deshalb ist die entsprechende Halle auch zugangsbeschränkt. Es dürfen lediglich Mitarbeiter hinein, die sich mit den ganz besonders strengen Hygieneregeln bestens auskennen. Auf diese Weise werden auch menschliche Fehler auf ein Minimum reduziert.
Fazit: Gleichgültig ob es sich um physikalische, biologische oder chemische Verschmutzungen handelt, Envases hat für alle Varianten die entsprechenden Gegen-Maßnahmen sowie eine bestens organisierte Prophylaxe. Auf diese Weise kann das Unternehmen seinen Kunden eine größtmögliche Sicherheit mit einem Maximum an Sauberkeit garantieren.