Alkoholfreies Bockbier: Einbecker verbindet Tradition mit Zeitgeist!

Das Einbecker Brauhaus hat sich mit einem umfassenden Marken-Relaunch neu aufgestellt und verbindet dabei geschickt seine jahrhundertealte Tradition mit den Ansprüchen moderner Konsumenten. Unter der Leitung des neuen Vorstands Marc Kerger stehen Werte wie Heimatverbundenheit, Nachhaltigkeit und Innovationskraft im Mittelpunkt der Markenkommunikation. Ein Highlight der Neuausrichtung ist erstmalig alkoholfreies Bockbier, das den Zeitgeist trifft und dennoch den authentischen Bockbier-Geschmack bewahrt. Gleichzeitig richtet sich die Brauerei mit neuen Bierstilen und Produkten an ein jüngeres Publikum, ohne ihre Bestandskunden aus den Augen zu verlieren. Regional verankert, aber international ausgerichtet, zeigt das Einbecker Brauhaus, wie Tradition und Transformation erfolgreich Hand in Hand gehen.

Die Einbecker Brauerei steht vor einer spannenden Transformation, die das Unternehmen fit für die Zukunft macht, ohne dabei seine historischen Wurzeln zu vernachlässigen. Im Gespräch mit dem neuen Vorstand Marc Kerger wird klar, dass es um weit mehr als ein reines Marken-Redesign geht: Werte wie Heimatverbundenheit, Zielstrebigkeit, Wertschätzung und Nachhaltigkeit stehen im Zentrum des neuen Kommunikationskurses. Marc Kerger ist seit 1.10.2023 Vorstand der Einbecker Brauhaus AG. Er ist ein Profi der Getränkebranche und war vorher in der Geschäftsleitung des Spirituosenherstellers Hardenberg-Wilten AG erfolgreich tätig. Er betreute während seiner beruflichen Laufbahn bereits Marken wie Jägermeister, Pernod Ricard oder Jack Daniels. In unserem Gespräch lässt er uns an seinen Plänen mit Einbecker teilhaben und macht klar, warum alkoholfreies Bockbier nicht nur ein echter Meilenstein für Einbecker ist, sondern auch eine logische Konsequenz der gestarteten Transformation.

 

Alkoholfreies Bockbier: Tradition trifft Zeitgeist

1. alkoholfreies Bockbier von Einbecker

Das Einbecker Brauhaus ist nicht irgendeine Brauerei – sie ist die Geburtsstätte des Bockbieres. Ein Blick in die über 700-jährige Geschichte zeigt, wie das ‚Ainpöckische Bier‘ von Einbeck aus seinen Siegeszug erst innerhalb Deutschlands und später dann in die ganze Welt antrat. Bis heute ist das Bockbier tief in der DNA des Unternehmens verankert und ein Aushängeschild der Marke.

Doch auch in Einbeck erkennt man die Zeichen der Zeit. Der Trend zu alkoholfreien Getränken ist nicht zu übersehen – und die Brauerei zeigt hier ihre große Flexibilität. Ab Januar 2025 bringt Einbecker als erste Brauerei ein alkoholfreies Bockbier unter dem Namen ‚Null Bock‘ auf den Markt. „Mein Braumeister hat mich anfangs für verrückt erklärt, als ich sie nach einem Bockbier mit 0,0% Alkohol gefragt habe“, erklärt Kerger amüsiert. „Aber das Ergebnis ist unfassbar gut und hat uns alle überzeugt. Es handelt sich um einen alkoholfreien UrBock, der mit seinem malzigen und aromatischen Charakter unserer Brauerei alle Ehre macht.“ Der Name ist quasi Programm und gibt auch schon den Hinweis auf die anvisierte Zielgruppe. Alkoholfreie Getränke liegen gerade bei jungen Menschen im Trend. Null Bock verbindet dabei das Beste aus zwei Welten: den intensiven Geschmack eines Bockbieres aber mit null Prozent Alkohol. „Es ist eine perfekte Kombination aus Tradition und Zeitgeist“, schwärmt Kerger.

 

Markenrelaunch: Neues Gesicht für eine bekannte Marke

Das Einbecker Brauhaus hat Anfang 2024 einen umfassenden Marken-Relaunch gestartet. Doch es geht nicht nur um neue Etiketten mit einem klareren moderneren Design. Die Neuausrichtung soll die Marke nicht nur optisch modernisieren, sondern auch ihre Werte klarer in den Mittelpunkt rücken. Dabei setzt die Brauerei auf ihre Stärken: Regionalität, Zielstrebigkeit, Nachhaltigkeit und das Bekenntnis zu hochwertigem Bier.

Ein wichtiger Aspekt des Marken-Relaunchs ist die verstärkte Fokussierung auf die Heimatverbundenheit. Die Einbecker Brauerei versteht sich als regionale Brauerei, die nicht nur ihre Produkte in ihrer Region vertreibt, sondern auch die Ressourcen und Strukturen in der Region für ihr unternehmerisches Tun nutzt. „Wir wollen, dass die Wertschöpfung hierbleibt“, so Kerger. „Deshalb arbeiten wir im Programm ‚regionale Braugerste‘ eng mit Landwirten aus der Region zusammen. Dieser Ansatz stärkt nicht nur die regionale Wirtschaft, es ist ein klares Bekenntnis zum Standort.“

 

Die Strategie: Bestandskunden halten, neue Fans gewinnen

neues Lager von Einbecker

Mit der Einführung neuer Bierstile zeigt das Einbecker Brauhaus seine Anpassungsfähigkeit an moderne Markttrends. Bereits im Sommer 2024 brachte die Brauerei das Einbecker Lager und dessen alkoholfreie Variante Einbecker Lager Alkoholfrei 0,0% auf den Markt. Laut Marc Kerger stehen beide Produkte „sinnbildlich für die strategische Neuausrichtung“ der Brauerei: „Gerade der allgemeine deutschlandweite Trend zu ‚Hellem‘ zeigt eine Veränderung im Konsumverhalten hin zu leichteren, süffigeren Bieren. Darauf möchten wir natürlich reagieren.“

Ergänzt wird das Sortiment durch weitere innovative Angebote wie das Einbecker Helles vom Fass, das speziell für die Gastronomie entwickelt wurde, sowie das Premiumprodukt Einbecker Barrel Bock, das rechtzeitig zur Weihnachtszeit eingeführt wird. Ein Bockbier, das sein besonderes Aroma den ehemaligen Whiskeyfässern verdankt, in denen es gelagert wurde. Gleichzeitig decken die neuen Sorten alle relevanten Wachstumskategorien des Biermarktes ab. Mit seiner Transformation der Brauerei und Produktvielfalt möchte Einbecker natürlich nicht seine treuen Bestandskunden verlieren, die das Unternehmen für seine traditionsreichen Biere schätzen. Die gewohnten Bierkreationen bleiben natürlich weiterhin im Sortiment erhalten.

 

Regional bleiben, international wachsen

Marc Kerger, Vorstand Einbecker Brauhaus

Trotz aller Heimatverbundenheit denkt das Einbecker Brauhaus auch global. Für das neue alkoholfreie Bockbier und die klassischen Varianten sollen neue Märkte erschlossen werden. Vor allem in den USA und Großbritannien sieht Marc Kerger große Chancen für das Bockbier. Auch in Südamerika und Osteuropa möchte man künftig stärker Fuß fassen. Gleichzeitig bleibt Deutschland ein Kernmarkt. In ausgewählten Regionen wie Berlin und Nordrhein-Westfalen will Einbecker seine Marktpräsenz ausbauen und neue Produkte wie „Null Bock“ testen.

 

Nachhaltigkeit: Ein Muss, kein Trend

Nachhaltigkeit ist für die Einbecker Brauerei kein Lippenbekenntnis, sondern ein integraler Bestandteil des Unternehmens. Der Klimaschutz steht im Fokus der aktuellen Transformation. Photovoltaikanlagen auf allen Dächern der Brauerei steht für eine nachhaltige Energieversorgung. Bereits abgeschlossen ist eine Umstellung der Druckluftsteuerung, die jetzt bedarfsgerechter und mit weniger Energieaufwand generiert werden kann. Viele bauliche und technische Optimierungen der letzten Jahre dienten zur Reduzierung des Stromverbrauchs.

 

Das Minikeg hat Tradition bei Einbecker

Über 20 Jahre lang nutzte die Brauerei Einbecker immer wieder auch das 5-Liter-Fass als Gebinde. Marc Kerger, gebürtiger Dortmunder kennt das Partyfass noch aus der Schrebergarten-Kultur seiner Heimatstadt – ein handliches Fässchen, das gesellige Runden schon damals prägte. Besonders schätzt Kerger die große Werbefläche des Minikegs, die sich ideal für seine neuen modernen Designs eignet. Sein Ziel ist es, auch die Gastronomie zu überzeugen: Das Minikeg direkt auf den Tischen zu platzieren, sodass die Gäste selbst zapfen können. Das hilft nicht nur bei großen Personalengpässen, sondern schafft zugleich ein interaktives und geselliges Erlebnis für die Bierliebhaber – ob in Dortmund, Einbeck oder darüber hinaus.

 

Bier muss wertgeschätzt werden

Ein wichtiges Anliegen von Kerger ist es, die komplexe Arbeit der Brauer wieder mehr wertzuschätzen. „Bier ist ein Handwerksprodukt, das viel Wissen und Leidenschaft erfordert. Das darf nicht verramscht werden“, so Kerger. Ein Mittel, um diese Wertschätzung zu vermitteln, sind Brauseminare und Veranstaltungen, bei denen Kunden die hohe Kunst des Brauens hautnah erleben können. Kerger möchte ein neues Bewusstsein für Bier schaffen: Bier als Genussmittel, das Zeit und Geduld erfordert – ein echtes Handwerksprodukt eben. „Wir Brauer haben nicht nur die Verantwortung für unser Produkt, sondern auch für die Umwelt, in der wir arbeiten“, erklärt Kerger. Nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcenschonung gehören für ihn fest zur Identität der Einbecker Brauerei.

 

Alkoholfreies Bockbier: Tradition und Innovation in perfektem Einklang

Das Einbecker Brauhaus zeigt eindrucksvoll, dass eine erfolgreiche Transformation Werte und Traditionen nicht ignoriert, sondern sie als Grundlage nutzt. Heimatverbundenheit, Nachhaltigkeit und der Wille zur Innovation machen die Einbecker Brauerei zu einem Vorreiter in der Branche. Mit dem alkoholfreien Bockbier ‚Null Bock‘, der Stärkung der regionalen Wurzeln und dem Ausbau internationaler Märkte zeigt die Brauerei, wie man sich auf einem Markt behauptet, der sich stetig im Wandel befindet. Für Marc Kerger ist klar: Die Zukunft der Einbecker Brauerei wird nachhaltig, regional und zugleich international. Dabei bleibt das Bockbier immer das Kernprodukt – ein echtes Bekenntnis zur Braukunst und zur Tradition.