Craft Beer Markt USA: Envases Öhringen auf Expansionskurs!

Die Craft Brewers Conference & BrewExpo America® in Las Vegas ist weltweit DAS Ereignis für alle Bier-Profis und Bier-Liebhaber. Bei diesem ‚who is who‘ der Bierbranche ist der Austausch riesig und Geschäfte stehen genauso im Mittelpunkt wie Wissenstransfer und Networking. Auch Envases hat sich in Las Vegas unter die Bierkonferenz gemischt, Kontakte geknüpft und seine internationalen Geschäfte weiterentwickelt. Wir haben mit Alexander Krebs, verantwortlich für den internationalen Vertrieb bei Envases, über das Engagement in den USA sowie den amerikanischen Biermarkt gesprochen.

Von 21.-24. April dieses Jahres fand in Las Vegas, Nevada, die renommierte Craft Brewers Conference & BrewExpo America®statt mit über 739 Ausstellern. Teil der Veranstaltung war die Verleihung des World Beer Cup® sowie zahlreiche Workshops, Seminare, Vorträge und ganz viel Networking. Die Brewers Association, ein US-amerikanischer Verband für freie kleine und mittelständische Brauereien, organisiert diese jährliche Konferenz. Sie findet stets an unterschiedlichen Orten in den USA statt. Für die Envases Öhringen GmbH war dies eine hervorragende Gelegenheit, ihre internationalen Geschäfte auf dem amerikanischen Markt weiter auszubauen.

Alexander Krebs sowie Peer Brämer, Vertriebsleiter bei Envases Öhringen, waren gemeinsam in Las Vegas und konnten dort erste wichtige Kontakte knüpfen. Einer davon war sogar hausintern, denn als international agierender Konzern unterhält Envases bereits eine Dependance in Waco, Texas. Dort werden Aluminiumdosen produziert und es bestehen bereits gute geschäftliche Verbindungen zu amerikanischen Brauereien. Mit diesem Partner an der Seite sowie einer klaren internationalen Vertriebs-Strategie ist Envases Öhringen entschlossen, den Craft Beer Markt USA auch für 5-Liter Minikegs zu erobern.

​Craft Beer Markt USA: Ein Markt im Wandel der Zeit.

Alexander Krebs (links), Vertrieb international und Peer Brämer, Leitung Vertrieb bei Envases

Der amerikanische Biermarkt hat nach China weltweit den zweitgrößten Bierausstoß. Er wird 2024 in den USA auf 116,2 Milliarden US-Dollar geschätzt mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 2,05%. Der Markt entwickelt sich dynamisch ständig weiter und ist durch eine Fülle von Trends und Zeitgeist-Strömungen geprägt. Neben den riesigen Brauerei-Konzernen hat insbesondere Craft Beer in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt und den Markt grundlegend verändert. Hier sind einige Trends und Entwicklungen, die den amerikanischen Biermarkt kennzeichnen:

  1. Craft Beer Revolution: Craft Beer Brauereien haben in den USA einen regelrechten Boom erlebt. Zwischen 2014 und 2019 stieg die Anzahl der Craft Brauereien von rund 3.700 auf über 8.000, was einen Anstieg von über 115% darstellt. Wobei in den USA Craft Beer etwas anders definiert wird als bei uns. Die Brewers Association definiert einen Craft Brewer als ‚kleinen und unabhängigen Brauer. Wobei ‚klein‘ bedeutet, dass die jährliche Produktion nicht größer als 6 Millionen Barrel, also 950 Millionen Liter, groß sein darf – das ist für europäische Verhältnisse schon eine große Brauerei. Dieser Trend zum Craft Beer zeigt die wachsende Beliebtheit von handwerklich gebrautem Bier und die Vielfalt der angebotenen Geschmacksrichtungen.
  2. Verbraucherinteresse an Qualität und Vielfalt: Amerikanische Verbraucher legen zunehmend Wert auf hochwertige Produkte und ein breites Spektrum an Geschmackserlebnissen. Laut einer Umfrage des Brewers Association gaben 85% der Biertrinker an, dass ihnen die Vielfalt und Auswahl an Bieren wichtig ist. Und Vielfalt ist in USA einfach, denn dort bindet kein Reinheitsgebot und der Experimentierfreude sind nur wenig Grenzen gesetzt.
  3. Wachsende Nachfrage nach lokal gebrautem Bier: Die Vorliebe der Verbraucher für lokale und regionale Produkte hat dazu geführt, dass kleine, unabhängige Brauereien florieren. Lokale Brauereien bieten oft einzigartige und innovative Biere an, die das Interesse der Verbraucher wecken.
  4. Gesundheitsbewusstsein und Alternativen: Ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein und der Trend zu alternativen Getränken haben dazu geführt, dass einige Verbraucher ihren Bierkonsum reduzieren oder auf alkoholfreie bzw. leichte Alternativen umsteigen. Dies hat zur Entstehung neuer Kategorien wie alkoholfreiem Bier, alkoholreduzierten Bieren sowie Hard Seltzer geführt.

„Natürlich sind diese ganzen mittelständischen Brauereien ein spannender Markt für uns“, kommentiert Alexander Krebs. „Doch darf man auch die Rolle der Großbrauereien in Amerika nicht unterschätzen. Hier werden soviel Hektoliter gebraut und verkauft, das ist für Europa kaum vorstellbar. Natürlich ist für diesen Markt unser Minikeg ein spannendes Gebinde. Denn in den USA geht es im LEH immer um große Mengen und es gibt ausreichend Stell- und Kühlfläche. Eine 5 Liter Dose sehen wir in diesem Umfeld als äußerst attraktiv an. Jetzt geht es darum, gemeinsam mit unseren Kunden die Händler davon zu überzeugen, diese am besten im Kühlregal anzubieten. Dann könnten Verbraucher ein Partyfass kaufen und gleich zuhause gekühlt genießen.“

Die Craft Brewers Konferenz in Las Vegas – ein Ort für Networking und Community-Building.

Peer Brämer mit den Kollegen von Envases in Austin, Texas

Die Craft Brewers Conference in den USA spiegelt diesen Wandel des amerikanischen Biermarktes wider und dient als Dreh- und Angelpunkt für Brauereien, Lieferanten und Branchenexperten aus der ganzen Welt. Die Konferenz bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch von Ideen, das Knüpfen von Kontakten und das Entdecken neuer Trends in der Craft Beer Industrie. Anders als herkömmliche Messen steht bei der Craft Brewers Conference weniger der direkte Verkauf im Vordergrund, sondern vielmehr das Networking und der Aufbau von Beziehungen. Brauereien nutzen die Konferenz, um neue Lieferanten zu finden, Partnerschaften zu schmieden und ihr Wissen über Brauprozesse und Markttrends zu erweitern.

„Für uns war es erstaunlich und mitreißend, wie viele Menschen aus der Bierszene sich in Las Vegas eingefunden haben“, kommentiert Krebs. „Man kannte sich, tauschte sich aus. Es ging definitiv um das ’sehen und gesehen werden‘. Ganz anders als bei europäischen Messen stand der Umsatz erst an zweiter Stelle. Die Messe selbst war auch nur ein kleiner Anteil der Konferenz. Stattdessen ging es um interessante Vorträge, um die Preisverleihung und die wirklich gelungenen Abendveranstaltungen. Für unser Anliegen, in den Austausch und ins Networking einzusteigen, war das natürlich die optimale Plattform“.

Das Minikeg – ‚ready for the market!‘

Envases Öhringen ist schon seit Jahren immer wieder im amerikanischen Markt unterwegs. Kunden wie beispielsweise die Breckenridge Brewery in Littleton, Colorado, Bells Beer in Kalamazoo, Michigan oder auch 1919 Rootbeer sind Beweise, dass auch in den USA das Minikeg einen echten Mehrwert für die Verbraucher bieten kann.

„Allerdings ist das Gebinde bisher noch zu unbekannt im Markt“, kommentiert Krebs. „Deshalb freuen wir uns über den Schulterschluss mit unserem Envases-Partner in Waco, Texas. Wir werden die bereits bestehenden Brauereien von den Vorteilen des Minikegs hoffentlich überzeugen können. Denn wir sind bestens aufgestellt. Unser Fass ist PFAS-frei – ein besonders wichtiger Punkt für USA, weil nur PFAS-freie Produkte importiert werden dürfen. Außerdem ist das Minikeg nachhaltig und mit 92,4% recyclebar. Zudem ist mit unserem neuen Zapfhahn das Handling optimiert und das Endergebnis noch besser. We are ready for the market!“

Das kann auch den Amerikanern nicht verborgen bleiben. Und der typische ‚American way of life‘, der auf Größe und Menge, auf XXL, setzt ist doch bestens aufgestellt für eine 5-Liter-Dose. Es wird Zeit, dass das Minikeg beim amerikanischen Barbecue Einzug hält!